Schon jetzt wird geschweißt, geschraubt, gebohrt, genietet. Hauptsächlich arbeiten die Auszubildenden mit ausgestanzten Formen aus Edelstahl – Techniken und Materialien also, die sie ohnehin erlernen. „Aber der Ansatz ist ein ganz anderer“, sagt Benjamin Bronni, „wir experimentieren mit ziellosem Arbeiten, wir wollen anders über die Dinge nachdenken, mit Farben spielen, die Materialen neu aufladen und einen anderen Zugang zu den Formen finden.“ Was am Ende entsteht, sei derzeit noch völlig offen. „Wir werden Objekte bauen, das ist klar“, so Bronni. Ob diese leuchten, schweben oder im Raum stehen, das werde sich im Verlauf des gemeinsamen Arbeitsprozesses zeigen.
Messe- und Eventmanager Markus Brieskorn kommentiert: „Wir wollen unsere Azubis nicht nur handwerklich gut ausbilden, sondern sie auch zu einem Blick über den Tellerrand ermutigen. Künstlerische Arbeit inspiriert, schafft Impulse und vielleicht auch neue Möglichkeiten, unseren Werkstoff Edelstahl zu erfahren.“
Über Benjamin Bronni
Nach einer Ausbildung zum Kraftfahrzeug-Elektriker studierte Benjamin Bronni an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Birgit Brenner und Andreas Opiolka. 2015/2016 war er Meisterschüler im Weißenhof-Programm der Bildenden Kunst. Aktuell ist seine erste museale Ausstellung »Frischzelle_25« bis September 2019 im Kunstmuseum Stuttgart zu sehen.