„Hier ist sozusagen der schlimmste aller Fälle aufgetreten, mit dem ein Gastronom derzeit rechnen muss“, kommentiert Thomas Näger, Geschäftsführer der Vereinigung Gewerbliches Geschirrspülen (VGG), die Nachrichtenlage. Hygienisch sicheres und für den Gast appetitliches Geschirr und Gläser gehören für den VGG nicht erst seit Corona zu den Top-Themen. Allerdings hat das Virus dafür gesorgt, dass die Hygienesicherheit an dieser Stelle nun wie unter einem Brennglas betrachtet wird. „Die Spültechnikhersteller liefern ihren Kunden exakte Vorgaben in Bezug auf einzuhaltende Temperaturen, Mindestspülzeiten und die Zusammensetzung der Spülchemie, damit sie sicher sein können, das Coronavirus zu eliminieren“, so Thomas Näger.
Verbandsmitglied, Hygiene- und Spültechnikspezialist Meiko, stellt seinen Kunden darüber hinaus sogar ein Mehr an Sicherheit zur Verfügung: „Privatdozent Dr. Dr. Friedrich von Rheinbaben vom HygCen, einem akkreditierten Prüflabor für Medizinprodukte, hat uns als Virologe und Hygieniker ein Gutachten erstellt. Dies bestätigt, dass das Coronavirus in unseren gewerblichen Spülmaschinen nicht überleben kann. Die darin eingesetzten Spezialmittel, unsere technologisch hoch entwickelte Spülmechanik und die erhöhte Wassertemperatur lassen dem Virus keine Chance“, so Dr. Stefan Scheringer, CEO Meiko.
Laut Scheringer hat man sich bei Meiko sehr früh um ein Zertifikat des unabhängigen Hygieneinstituts HygCen Germany GmbH gekümmert: „Unseren Spülmaschinen wurde bescheinigt, dass sie in der Lage sind , Geschirr und Bestecke so aufzubereiten, dass sie bedenkenlos wieder verwendet werden können, auch wenn sie zuvor von Infizierten oder Erkrankten benutzt worden sein sollten.“
Dass das manuelle Spülen im Gegensatz hierzu sehr weit weg ist von dieser Unbedenklichkeit, erläutert Thomas Näger: „Die vorgeschriebenen Temperaturen, die Mindestspülzeiten und die Zusammensetzung der Spülchemie lassen sich hier nicht dauerhaft sicherstellen. Dem Einen ist das Wasser zu heiß, der Andere benutzt zu wenig Reinigungschemie, der Dritte ist nicht ausdauernd genug beim Spülen. Das bedeutet, dass sich Coronaviren beim manuellen Spülen nicht dauerhaft inaktivieren lassen.“
Thomas Näger wird an dieser Stelle von einem prominenten Experten bestätigt. Prof. Christian Drosten, Chef-Virologe der Charité, äußerte sich in einem seiner regelmäßigen Podcasts beim Norddeutschen Rundfunk wie folgt: „Die Biergläser werden, das wissen wir ja, in den Kneipen zwar mal durchs Wasser gezogen, aber wie viel Spülmittel da noch drin ist, das möchte man nicht so genau hinterfragen. Über diesen Weg wird mit Sicherheit auch dieses Virus übertragen“.
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Hier findet sich das Interview vom NDR transkribiert. Die entscheidende Stelle ist auf Seite 2/5 rechte Spalte, oberes Drittel:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript126.pdfhttps://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript126.pdf
Podcast kann man hier anhören:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/13-Natuerlich-kann-man-noch-einkaufen-gehen,audio652692.htmlhttps://www.ndr.de/nachrichten/info/13-Natuerlich-kann-man-noch-einkaufen-gehen,audio652692.html
Link zur Berichterstattung Drosten-Zitat:
https://www.kreiszeitung.de/deutschland/corona-virologe-christian-drosten-podcast-hamsterkaeufe-flaschenbier-deutschland-panik-hysterie-epidemie-pandemie-zr-13599291.htmlhttps://www.kreiszeitung.de/deutschland/corona-virologe-christian-drosten-podcast-hamsterkaeufe-flaschenbier-deutschland-panik-hysterie-epidemie-pandemie-zr-13599291.html
https://www.stern.de/gesundheit/christian-drosten-ueber-coronavirus---ich-wuerde-kein-gezapftes-bier-mehr-bestellen--9181348.htmlhttps://www.stern.de/gesundheit/christian-drosten-ueber-coronavirus---ich-wuerde-kein-gezapftes-bier-mehr-bestellen--9181348.html